Wie alles begann:

Als 1789 in Paris das erste konzertante Blasorchester entstand, rechnete sicher  niemand damit, dass 100 Jahre später im kleinen Ort Altenahr der Vorläufer des  heutigen Blasorchesters entstand. Im Rahmen der Freiwilligen Feuerwehr bestand eine  Musikkapelle, deren wichtigster Mann der Signalhornbläser war. Neben der Teilnahme  an kirchlichen Anlässen, spielte diese um die Jahrhundertwende auch zur Kirmes in der  näheren und weiteren Umgebung auf. Außer freiem Essen und Trinken erhielten sie  vom Wirt dann noch einen Obulus von 78 Goldmark. Etwa um das Jahr 1920 wurde die  durch die Wirren des 1. Weltkriegs aufgelöste Feuerwehrkapelle neu gegründet. Nach  1926 entwickelte sich dann eine eigenständige Kapelle, welche aber 1933 aufgelöst  wurde.

Feuerwehrkapelle Altenahr ca.1926

 

Aller Anfang ist schwer - Die 50er & 60er Jahre:

Nach dem 2. Weltkrieg fand die alte Musikkapelle nicht mehr so richtig  zusammen. Mit dem Ziel eines Neuanfangs startete das ehemalige Mitglied  der Kapelle, Josef Ley, einen Aufruf, neue interessierte Kräfte zu gewinnen.

 Im Mai 1951 war es dann tatsächlich so weit. In der Wohnung des Gründers  trafen sich neben 7 Neulingen auch noch 3 der ehemaligen Mitglieder, um  gemeinsam die ersten Schritte zu planen. Man beschloss, sich 1-2 mal  wöchentlich zu den Proben zu treffen und zwecks Anschaffung von  Instrumenten und Notenmaterial einen Monatsbeitrag von 0,50 DM zu  erheben.Im Laufe des Sommers wurde fleißig geprobt und es stießen noch  einige Jugendliche hinzu, so dass die Mitgliedszahl im Herbst 14 Mann  betrug. Von diesen war bis Ende 2001 noch immer Aloys Mönch am Es-Horn  aktiv und begeistert bei der Sache.

Nach teils mühseligen Proben stand Weihnachten 1951 der erste öffentliche  Auftritt vor der Tür. In der Besetzung: drei 1. Trompeten, zwei 2. Trompeten,  zwei 1. Flügelhörner, zwei 2. Flügelhörner, je ein 1. und 2.Es-Horn, 1  Posaune, 1 Tuba und ein Helikon wurde vom Kirchturm vor den Metten  morgens um 4:30 Uhr "Stille Nacht" und "O du fröhliche" gespielt. In  Anbetracht der schlechten Licht- und Platzverhältnisse kann man diesen  ersten Auftritt als voll gelungen bezeichnen.  Den ganzen Winter über wurden die Proben pflichtbewusst fortgeführt, um  sich beim folgenden Auftritt nicht zu blamieren. Dieser sollte nämlich erstmalig  unter den Augen der Öffentlichkeit stattfinden. 

Am 24.04.52 war es dann  soweit. Aus Anlass des Weißen Sonntages wurden die Kommunionkinder  vom "Klösterchen" mit Musik abgeholt und zur Kirche geleitet, so wie es auch  heute noch Brauch ist. Unter der Leitung von Josef Ley gingen die Proben eifrig weiter und am  Fronleichnamstag folgte der nächste Auftritt, der ebenfalls gekonnt gemeistert  wurde. Als Entlohnung wurden die Musiker abends vom Pfarrer zu einem  Gläschen Wein eingeladen. Im Rahmen des Martinszuges wurde erstmalig Marschmusik gespielt, was  allgemeinen Beifall hervorrief.  Die Weihnachtslieder spielte man in diesem Jahr von der Kirchentreppe aus,  da der Platz im Turm wegen Hinzukommen weiterer Musiker nicht mehr  ausreichte.

 

 

 Mit dem Mitwirken beim Möhneumzug Fastnacht 1953 reiht sich ein weiterer  Auftritt in die Liste derer ein, die bis heute beibehalten werden. 

In der  Folgezeit stieg die Mitwirkung des Vereins bei vielen öffentlichen und  kirchlichen Veranstaltungen immer mehr, wobei nur die Einweihung der  Seilbahn im September 1953 besonders erwähnt sein soll. 

Fastnacht 1954 veranstaltete das Orchester erstmalig in Altenahr einen  Preismaskenball, welcher in den folgenden Jahren nicht nur wegen der guten  Musik, sondern auch wegen der schönen selbstgemalten Bühnenbilder zu  einem wahren Ereignis wurde.  Im September 1954 wurde die attraktive Altenburger Zeltkirmes vom  Musikverein ins Leben gerufen, welche auch heute noch vom MGV Eintracht  Altenburg durchgeführt wird. 

 

 

Durch die zahlreichen Auftritte der kommenden Jahre wurde man schnell über  die Grenzen von Altenahr bekannt, so dass Engagements aus nah  (Ahrweiler/Sinzig) und fern (Limburg/Boppard)folgten. Ein weiterer Höhepunkt in dem noch jungen Verein war die Anschaffung der  ersten Uniform. Diese wurde im Juni 1958 zum ersten mal und wohl einmalig  im Landkreis getragen. Besonders bei Auftritten wie Einweihung eines  Segelflugzeuges des Luftsportvereins Kreuzberg-Altenahr 1960 und der  Glockenweihe in Altenahr 1964 kam sie gut zur Geltung.

Auch die Teilnahme  an Musikfesten war schon damals eine Selbstverständlichkeit. Die  Mitgliederzahl lstieg stetig an, so dass im Jahr 1966 bereits 28 Mann Freude  am gemeinsamen Musizieren hatten. Mit der "Kleinen Festmusik" von Hartwig eröffneten wir am Ostermontag 1966  das erste Frühlingskonzert in Altenahr, welches zusammen mit dem MGV  Eintracht Altenburg, dem Kirchenchor Cäcilia Altenahr und der Freiwilligen  Feuerwehr Altenahr veranstaltet wurde. Es war für alle Beteiligten ein toller  Abend, dem noch viele Konzerte in den nächsten 30 Jahren folgten. Ein weiterer Höhepunkt in der Geschichte des Vereines stellt die  Veranstaltung des Kreismusikfestes 1968 dar. Über 200 Musiker aus dem  ganzen Kreis waren gerne der Einladung gefolgt und feierten gemeinsam mit  zahlreichen Gästen ein rauschendes Fest.

Die 70er Jahre:

 

Sei es beim 90-jährigen Jubiläum der Feuerwehr oder beim erstmalig  stattfindenden Rosenmontagszug in Altenburg, überall war das Blasorchester  Anfang der 70er Jahre mit dabei. Beim 8. Frühlingskonzert 1973 ging dann  endlich ein langgehegter Wunsch des Dirigenten Josef Ley in Erfüllung: Ein  eigenes Jugendorchester, das "Altenahrer Turnschuh-Orchester", bestehend  aus 17 Jugendlichen wirkte erstmalig in der Vereinsgeschichte bei einem Auftritt  mit. Und man muss sagen, es wurde ein voller Erfolg. Zusammen mit der  Jugendkapelle betrug der Mitgliederbestand im Frühjahr 1974 sage und  schreibe 51 Männer, Frauen, Jungen und Mädchen. Und das in dem kleinen Ort  Altenahr mit seinen Ortsteilen.  Bei über 40 Auftritten pro Jahr war man allerdings auch froh um jeden Musiker. Ob bei zahlreichen Weinfesten an der Ahr, den Fastnachtsumzügen Sängerfesten, Einweihung der Ahr-Rotweinstraße oder diversen Konzerten, das  Blasorchester war in dieser Zeit nicht mehr wegzudenken.

 

Die 80er Jahre:

 

Foto von 1986

 

 

 

Mit dem Beginn der 80er Jahre brach auch eine neue Vereinsära an.  Nachdem er über 20 Jahre die Geschicke des Vereins souverän als 1. Vorsitzender  geleitet hatte, legte Felix Mönch 1980 sein Amt nieder und Karl-Josef Klöckner trat das  schwere Amt der Nachfolge an. Aber auch der Vater des Orchesters, Gründer und  Dirigent Josef Ley trat nach über 50 Jahren Blas- und Volksmusik in den  wohlverdienten Ruhestand. Als Ehrendirigent ließ er es sich aber nicht nehmen, zu  verschiedenen Anlässen immer mal wieder zum Taktstock zu greifen. Richard Knipp sen. trat das Erbe als Dirigent an und es ging mit junger flotter Musik  weiter.

Was staunte das Publikum, als beim Frühlingsfest 1981 die bis heute einzigen im  Kreisverband der Blasorchester existierenden glänzenden Kesselpauken zum Einsatz  kamen. Im selben Jahr stand auch das erste Kurkonzert in Bad Godesberg auf dem  Programm, welches trotz einiger Nervosität einmalig gespielt wurde. Die Aufführung  gefiel den Verantwortlichen so gut, dass bis zum heutigen Tag jährlich 1 bis 2  Konzerte dort stattfinden. 

Im August 1981 erlebte Altenahr die Feierlichkeiten anlässlich des 30-jährigen  Bestehens des Vereins. Bei strahlendem Sonnenschein wurde "Im Dall" mit vielen  Gästen aus nah und fern an drei Tagen riesengroß gefeiert.

Im Mai 1982 beendete Tubist Jakob Krämer nach über 50 Jahren im Dienste der  Musik seine aktive Zeit im Alter von 75 Jahren.

Erstmalig wurden 1982 die Weihnachtslieder nicht draußen, sondern am Heiligen  Abend vor der Christmette in der Pfarrkirche gespielt. Dies war der Beginn einer langen Reihe von Konzerten, die bis heute andauert. 

Weihnachten 1982

 

 

1983 wurde dann das erste Ahr-Promenadenfest gestartet. An drei Tagen wurde dem  Publikum viel Musik und Unterhaltung geboten und die Resonanz war so groß, dass in  den folgenden Jahren der Festplatz schon fast nicht mehr ausreichte. 

An dieser Stelle seien nur noch einige Höhepunkte der erfolgreichen 80er Jahre  erwähnt:  1985 Tournee zur Grünen Woche nach Berlin  Live-Auftritt im WDR-Rundfunk  Konzerte in Bonn und Bad Godesberg  1987 Kurkonzert in Reit im Winkl  1988 Auftritte bei den "Knolderapen" in Vught/Holland  1989 war sicher das Highlight des Jahrzehnts. Anlässlich des 30-jährigen Bestehens  des vom Blasorchester mitgegründetem Kreisverbandes Ahrweiler fand im Kurpark  Bad Neuenahr erstmalig ein Wertungs- und Kritikspiel statt. Mit der Note "Sehr gut -  gut" übertrafen wir unser aller Erwartungen.

Die 90er Jahre:

Foto von 1991

 

 

Wie die 80er geendet hatten, so begannen die 90er. Fast 50 Auftritte jedes Jahr ließen  keine Frage offen, dass man zu den beliebtesten Orchestern der Umgebung zählte. 

1991, im Jahre des 40-jährigen Bestehens reihte sich auch wieder ein Höhepunkt an den  anderen. Besonders sei die Note "Gut" in der Oberstufe erwähnt, die beim Wertungs-  und Kritikspiel im Rahmen der Kreiskulturtage erreicht wurde.  Das Ereignis überhaupt waren aber die Feierlichkeiten zum 40. Geburtstag des Vereins.

Sei es Freitag bei der Geburtstagsparty, Samstag beim Kreismusikfest oder Sonntag  beim Ahr-Promenadenfest - an allen Tagen war der große Festplatz am Winzerverein  fast zu klein für das begeisterte Publikum. Stellvertretend für alle sei an dieser Stelle  Hans-Josef Ratz erwähnt, der mit seinen Bühnenbildern und Grafiken unvergessen  bleiben wird.

1992 ging es nach Falkenberg/Brandenburg, wo durch mehrere Auftritte gemeinsam mit  der Altenahrer Weinkönigin Iris Lang für das gesamte Ahrtal geworben wurde.  Im Sommer 1993 legte Richard Knipp sen. nach 13 erfolgreichen Jahren sein Dirigat  nieder und Heribert Schneider und Friedhelm Müller übernahmen die musikalische  Leitung bevor Richard Knipp jun. im Frühjahr 1994 in die Fußstapfen seines Vaters trat.

Beim Rosenmontagszug 1994 in Altenburg glänzten wir nicht nur mit toller Musik und  Outfit sondern erstmalig auch mit einem eigenen Wagen, der sich sicher sehen lassen  konnte. In den darauffolgenden Jahre eilte der Verein von Auftritt zu Auftritt und diverse  Kurkonzerte waren genauso selbstverständlich wie die Mitwirkung bei Ständchen und  Frühschoppen. 

Als im Sommer 1998 Karl-Josef Klöckner sein Amt in jüngere Hände abgab, trat Manfred  Marner seine Nachfolge an. Eine seiner ersten Amtshandlungen bestand darin, seinen  Vorgänger für seine Verdienste um den Verein zum Ehrenvorsitzenden zu ernennen.

Ebenfalls wurde eine neue Fotoaufnahme des Blasorchesters gemacht, da die aus dem  Jahre 1986 stammende nicht mehr aktuell war. Dieses Bild zierte in den folgenden  Jahren viele Plakate und Zeitungsberichte.  

 

     Auf der Burg Are 1996

 

Wegen der großen Resonanz bei den Weihnachtskonzerten, die sich weit über die  Grenzen des Kreises Ahrweiler steigender Beliebtheit erfreuen, wurde 1999 erstmalig  eine CD produziert. Pünktlich zur Adventszeit konnte diese nach mühevollen  Sommerwochen der Bevölkerung vorgestellt werden. Zwar war die Arbeit im Tonstudio  für alle großes Neuland, aber dank unseres Dirigenten Richard Knipp jun. wurde auch  diese Hürde gekonnt gemeistert.

Im Jahr 2000:

Foto von 2001

 

Mit über 40 Mitgliedern, junger Musik und einem neuen Outfit wagte der Verein  den Sprung ins neue Jahrtausend und knüpfte nahtlos an die Erfolge der  vergangenen 50 Jahre an.

Im Juni 2001 feierte man das 50jährige Bestehen des Vereins mit einem  rauschenden 3-tägigen "Festival der Blasmusik", das viele Besucher anlockte.  Bei gutem Wetter und der Mitwirkung zahlreicher Musikvereine aus dem Kreis  Ahrweiler, der weiteren Umgebung und sogar aus Holland konnte man  zahlreiche Besucher begeistern.

Im November 2001 fuhr das Blasorchester auf Einladung der Krombacher  Brauerei ins Sauerland zu einer Brauereibesichtigung. Diese war als kleines  Dankeschön dafür gedacht, dass der Bierverkauf beim Fest so außerordentlich  gut war.

Ebenfalls im Jahre 2001 übernahm Wolfgang Mönch das Amt des 1. Vorsitzenden.

Im Juli 2003 übergab der bisherige Dirigent Richard Knipp jun. seinen  Taktstock an Dieter Bergmann. Dieser konnte den Musikern durch seine  musikalische Ausbildung und Erfahrung im Rahmen der Bundeswehr eine  Menge an neuen Fertigkeiten vermitteln. Mit Dieter Bergmann als Dirigent  wurde beim Osterkonzert 2004 erstmals ein professioneller Live-Mitschnitt der  Musikstücke aufgenommen, welche als CD "Blasorchester Altenahr - live" die  Zuhörer mit konzertanter und unterhaltsamer Musik erfreut.

Mittlerweile wurde auch das 55-jährige Jubiläum erfolgreich gefeiert und eine  intensive Jugendarbeit begonnen, welche dem Blasorchester bisher viel  Nachwuchs beschert. Dies ist umso wichtiger, da es im Raum Altenahr keine  Schule mit einer so genannten "Bläserklasse" gibt, von denen andere Vereine  ihren Nachwuchs rekrutieren können. 

Seit dem Jahr 2005 wurde wieder ein kleines Jugendorchester ins Leben  gerufen, das von Heike Plattner dirigiert wird und bereits erste eigenständige  Auftritte absolvieren konnte.

 

Blasorchester-Altenahr im Jahr 2007

 

Das Jugendorchester im Jahr 2011

 

Die Jahre 2010 bis heute:

Im August 2011 wurde das 60-jährige Bestehen des Vereins unter dem Motte '60 Jahre -  und kein bisschen leise...!' ein ganzes Wochenende lang auf dem Parkplatz des Winzervereins gefeiert. Mit unserem Jubiläum wurde gleichzeitig das Kreismusikfest gefeiert.

 Foto von 2011

 

 

Am 14. August 2013 fand, vor dem Haus des Gastes das jährliche Sommerfest statt. Das Ochester mit 44 Musikern spielte aus seinem bunt gemischten Repertoire aus neuen Hits und bekannten Schlagern. Nachwuchssorgen hat das Blasorchester zur Zeit nicht, befinden sich doch 25 Kinder und Jugendliche an verschiedenen Instrumenten in Ausbildung. Zum 10-jährigen Jubiläum als Dirigent des Blasorchesters Altenahr gratulierte der erste Vorsitzende Wolfgang Mönch, Dieter Bergmann mit einer eigens angefertigten Fotocollage, einer Urkunde und einem Weinpräsent.

 Foto von 2013

 

So blickt der Verein der Zukunft relativ gelassen entgegen und wir hoffen,  unsere Zuhörer noch viele Jahre lang mit unserer Musik begeistern zu können!

Foto vom Osterkonzert 2017 

 

Vereinsfoto zwischen einem Auftritt in Insul im August 2018.                                                        (Foto: Dreschers)

 

 

Im Juni 2019 verließ uns unser langjähriger Dirigent, Dieter Bergmann. Und so begann unsere Suche nach einem

geeigneten Nachfolger. Übergangsweise dirigierte uns Heike Plattner, so dass wir unsere Auftritte und musikalische

Aktivitäten weiter fortführen konnten. 

Für Januar 2020 wird ein neuer Dirigent gesucht. Probedirigate finden zur Zeit statt.


März 2020

Aufgrund der Corona-Pandemie sind auch wir gezwungen alle Auftritte und Proben abzusagen. Im Sommer konnten wir kurze Zeit die Probenarbeit im Freien, unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen wieder aufnehmen. Im November jedoch stieg die Zahl der mit Corona Infizierten stark an, so dass auch wir wieder jegliche Probenarbeit bis auf weiteres einstellen mussten.

 Wir wünschen allen Infizierten eine gute und schnelle Genesung und sagen für alle  


                                 


14.Juli 2021

Eine verheerende Flutkatastrophe zerstörte unseren schönen Ort Altenahr und unseren Probenraum in der 'alten Schule'.

      

 

Das Blasorchester Altenahr e.V. ist von der Flutkatastrophe vom 14.07.2021 stark betroffen. Aus unserem Probenraum sind alle Instrumente, Equipment wie Notenständer, Instrumentenständer, ganze Schränke mit Noten und Uniformen, sowie unser Elektronikequipment und eine kleine Bargeldkassette weggespült worden. 



   

Unser Probenraum nach der Flutkatastrophe am 14.07.2021 und ...         

        ... nach dem Abriss ein paar Tage später.



Das Haus in dem wir unser Probenraum hatten wurde sehr stark beschädigt und musste abgerissen werden.

                                                             

Auch sind viele Mitglieder privat stark von der Flutkatastrophe betroffen.

Mitglieder aus Altenahr fanden an anderer Stelle lediglich ein Teil vom Schlagzeug, unsere Lyra und unsere Röhrenglocken wurden in Trümmern gesichtet. 

                              (Auf dem Bild ganz rechts die leere Stelle unseres Probenraumes der abgerissen wurde.)      


Eine unwahrscheinliche Welle der Solidarität und Hilfsbereitschaft erreichte uns und half uns langsam wieder einen Neuanfang zu organisieren und zu starten. Es wurden von den vielen Spendengeldern, die auf unser eigens dafür eingerichtetes Spendenkonto eingingen, neue Noten und einige neue Instrumente beschafft. Auch gelang es, durch eine weitere großzügige Spende, einen vorübergehenden Proberaum in einem Wohncontainer zu errichten.





Unsere erste Probe nach der Flutkatastrophe 2021

Unsere erste Probe fand am 22.10.2021 in einem Container statt. 


 



Auch konnten wir an diesem Tag Herrn István Szebegyinzki als Dirigenten für unser Orchester gewinnen.

So lässt sich ein Neubeginn gut starten und wir sind gespannt, was uns die Zukunft noch alles bringen wird.

Unser erster Auftritt nach der großen Flutkatastrophe waren im Dezember 2021 die 

Sternstunden in Altenahr und 

  ... unser Weihnachtskonzert 2021 im Zeichen von Corona, nicht am gewohnten Ort sondern Mitten in Altenahr.


Aufgrund der großzügigen Spenden und der vielseitigen Unterstützung, die uns in diesem, von der Pandemie und der Flutkatastrophe im Ahrtal geprägtem Jahr, erreicht haben, sagen wir vielen lieben Dank. Ohne diese Hilfe von unzähligen Musikvereinen, Blasorchestern, Fanfarengruppen, Posaunenchören, Musikkapellen und auch privaten Musikern, Firmen oder Privatpersonen, gäbe es das Blasorchester Altenahr nicht mehr und wir stünden nicht da, wo es Ende des Jahres 2021 steht.

Musik verbindet und getreu unserem Motte: 'Musik wäscht den Staub des Alltags von der Seele', wird unser Orchester weiter bestehen können und Sie und Euch mit unserer Musik unterhalten und erfreuen.


Euer

Blasorchester Altenahr e.V.


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